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50 Jahre Rauscher

In diesem Jahr feiert die Firma Rauscher ihr 50stes Jubiläum. Die beiden Geschäftsführern Raoul Kimmelmann und Thomas Miller blicken zurück und nach vorne.

Die Gründung der Firma Rauscher

Im April 1973 machte sich Ernst Rauscher mit der Rauscher Systemberatung selbständig. Schon damals war das Unternehmen eine Vertriebsfirma, die Produkte für die damals noch sehr junge, erklärungsbedürftige Bildverarbeitungstechnologie anbot. Um das Konzept einer elektronischen Recheneinheit zu verstehen, bot die Rauscher Systemberatung damals so genannte Schulungs- oder Lehr-Rechner an, die keine Computer nach dem heutigen Verständnis waren, mit denen aber die Funktionsweise von elektronischen Recheneinheiten an Schulen und anderen Lehrinstituten vermittelt wurde.

Kurz nach der Gründung hatte Ernst Rauscher die Produktidee eines Video-RAM-Bausteins, mit dem Text auf Monitoren dargestellt werden konnte. Während er die Realisierung dieser Idee verfolgte, entdeckte er eine kleine Textanzeige eines ein Jahr zuvor gegründeten kanadischen Unternehmens, das exakt dieses Produkt anbot. Matrox war der Name dieses Unternehmens, das ja heute zu den internationalen Marktführern in der Bildverarbeitung zählt.

Er nahm Kontakt zu Matrox auf, wurde sich schnell mit Branco Matic und Lorne Trottier, den Gründern und Inhabern von Matrox, einig und übernahm ab diesem Zeitpunkt den Vertrieb des Video-RAM in Deutschland und Österreich.

Ernst Rauscher baute das Geschäft schnell und erfolgreich auf und wurde führend im Vertrieb der Grafik- und Videoprodukte von Matrox. 1984 erfolgte die Gründung der Rauscher GmbH Systemberatung für Computer und angewandte Grafik. Mit dem Aufkommen der Bildverarbeitungstechnologie Ende der 80er Jahre wurden die Themen Grafik und Video zum Massenmarkt und weniger beratungsintensiv, so dass sich das Unternehmen ab diesem Zeitpunkt auf die schwierigere Technologie der Bildverarbeitung konzentrierte.

Highlights der letzten 50 Jahre

Technisch waren für Rauscher unter anderem die ersten Alpha-Numerik-Platinen und der erste Framegrabber mit der Bezeichnung FG-01 echte Meilensteine. Das Unternehmen konnte zuerst auf Basis der damals innovativen Framegrabber für analoges Video und später mit dem Aufkommen digitaler Kameras stark wachsen. Damals war die Branche noch weit entfernt von der heutigen Standardisierung in allen Bereichen und arbeitete zunächst noch vollkommen unstandardisiert mit LVDS, für das wir damals unter anderem Interface-Kabel für einen Preis von weit über 1000 D-Mark angeboten haben. Die späteren Standards wie Camera Link, FireWire bzw. IEEE 1394 und GigE Vision halfen dann enorm, das Volumen an vertriebenen Komponenten zu erhöhen. Diese technischen Entwicklungen wurden bei Rauscher begleitet durch zahlreiche neue Partnerschaften mit internationalen Herstellern von Produkten aus allen Teilbereichen der Bildverarbeitung.

Die Rolle von Rauscher in der Zukunft

Wir haben uns in den vergangenen 50 Jahren einen guten Namen in der Bildverarbeitung erarbeitet und zählen mit unseren starken Partnern für die Bereiche Beleuchtung, Optik, Kameras, Framegrabber, PCs, Software, 3D und Deep Learning zu den führenden Anbietern von Bildverarbeitungskomponenten. Für die Zukunft freuen wir uns weiter auf spannende und herausfordernde Applikationen, die unser Team von Vision-Experten gemeinsam mit unseren Kunden engagiert angehen wird. Es gibt und gab ja diverse Versuche, leistungsfähige Lösungen in diesem Bereich zum Beispiel über elektronische Marktplätze zu erstellen. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass der große Erfahrungsschatz guter Distributoren wie Rauscher auch in Zukunft die beste Voraussetzung dafür darstellt, Projekte nach einer entsprechenden Fehleranalyse in kurzer Zeit erfolgreich abzuschließen. Aus diesen Gründen sehen wir den kommenden Jahren sehr positiv entgegen.